Im Rahmen der Jobchance Augsburg 2022 führt mich mein Weg heute zum pd-printservice von Presse-Druck Augsburg. Hier werden die Augsburger Allgemeine und auch andere Print-Produkte verarbeitet und für die Logistik hergerichtet. Als Maschinen- und Anlagenführerin arbeite ich, Jobhopperin Tobia, heute einen Tag ordentlich für Euch mit.
Was macht ein:e Maschinen- und Anlagenführer:in?
Allgemein sind Augsburger Maschinen- und Anlagenführer:innen in erster Linie verantwortlich für die Bedienung der großen industriellen Maschinen. Dafür bereitet man die Betriebsabläufe vor und überprüft alle Maschinenfunktionen, Materialien und Auftragsvorgaben. Die Arbeit an diesen großen und lauten Maschinen klingt zwar erst mal recht einschüchternd, dank modernster Sicherheitsmaßnahmen ist es hier aber gar nicht so gefährlich. Not-Halt-Schalter und Lichtschranken stoppen die Maschinen sofort, sollte doch mal was schief gehen.
Mittendrin beim pd-printservice: Jobhopperin Tobia
Der erste Eindruck der Arbeitshallen ist beeindruckend und überwältigend zugleich. Ein stetiges Brummen erfüllt den Raum, während ich mich mit Tobias Lederle-Nagengast über die Produktionsabläufe und Auflagenzahl unterhalte. Als ich erfahre, wie viele Zeitungen hier täglich übers Fließband rutschen, bin ich erst mal sprachlos. Die Kollegen begrüßen mich super herzlich und nehmen sich die Zeit mir alles ganz genau zu erklären.
Und wie sieht’s im Augsburger pd-printservice aus?
Als Maschinen- und Anlagenführer:in bei pd-printservice hier in Augsburg ist man maßgeblich für die Komplettierung (Vordrucke, Prospekte, Verteilung der Beilagen) der Zeitungen und die Vorbereitung für den Versand tätig. An der Einstecklinie müssen also für jeden Prospekt, jeden Flyer und Vordruck (Wochenendjournal) die Maße richtig eingestellt werden. Nur dann läuft alles flüssig. Bevor die Prospekte in die Zeitungen können, werden letztere aber erstmal auf- und abgerollt. Dabei entstehen gigantische Wickel, die bis zu 8.000 Zeitungen fassen und 1,5 Tonnen wiegen können. So schwere Lasten zu transportieren ist nicht einfach. Mit den sogenannten Flur-Förder-Fahrzeugen und ein bisschen Übung klappts aber dann doch. Ich bin ehrlich, die zu fahren, ist gar nicht so easy, wie es bei den Anderen aussah. Aber Übung macht auch hier den Meister!
Für die Wochenzeitung am Samstag, geht’s weiter zur EasySert: Diese Maschine wurde extra für die StaZ angeschafft, denn so viele Beilagen kann nicht jede Kommissioniermaschine stemmen. Als Maschinen- und Anlagenführerin bin ich hier dafür verantwortlich, dass die richtigen Beilagen in die richtigen Zeitungsausgaben kommen – so gibt es zum Beispiel regionale Prospekte, die nur in einen Teil der Zeitungen gehören. Sind dann alle Beilagen drin, geht’s zur letzten Station: Am Ende des Tages werden die Zeitungspakete dann verschnürt und verschickt, per Hand oder maschinell.
Ich gebe zu, bis dato habe ich mir wenig Gedanken darüber gemacht, was alles passieren muss, damit morgens die Zeitung auf meinem Frühstückstisch liegt. Nachdem ich jetzt hinter die Kulissen geschaut habe, weiß ich aber, wieviel Detailgenauigkeit in die Arbeit fließt. Außerdem verlassen sich viele Menschen auf die Maschinen- und Anlagenführer:innen im pd-printservice: Denn was würden wir nur ohne unsere Tageszeitung tun?